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Prost!
Es geht voran in unserem Land. Die »zweistufige Neuregelung zur Vereinheitlichung des Dosenpfandes« hat alle politischen Hürden genommen und tritt im Mai in Kraft. Ein zentraler Punkt: Das Drei-Liter-Partyfass wird pfandfrei! Hallo? Wird sich nun mein Leben ändern? Wird dadurch die Wirtschaft angekurbelt? Spring mit dieser Entscheidung der Konjunkturmotor an? Hat das Dosenpfand auf dieses weltökonomisch wichtige Drei-Liter-Partyfass die Arbeitslosigkeit in die Höhe getrieben?
Oder haben die Politiker bei dieser Entscheidung mal wieder an sich selbst gedacht? Vermutlich steht bei mancher Fraktionssitzung das ein oder andere Drei-Liter-Partyfass auf dem Tisch, Staatsgäste verlassen mit zwei dieser Riesendosen voll Gerstensaft unter den Armen den deutschen Boden und wahrscheinlich wird auch der Getränkeautomat in der Bundestagskantine mit den handlichen Fässern bestückt - wenn mal nicht »der kleine Hunger«, sondern »der kleine Durst« kommt.
So betrachtet macht die Entscheidung natürlich Sinn. Und auch die Staatskasse wird ab Mai entlastet, wenn das lästige Fässer-Pfand wegfällt. Heinz Stelte
Einer geht durch
die Stadt...
...und sieht an der Einmündung August-Bebel-/Oehlmühlenstraße noch immer Reste des Silvesterfeuerwerks liegen. Dafür fühlt sich wohl niemand verantwortlich, glaubtEINER

Artikel vom 11.02.2005