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Anti-Baby-Pillen beflügeln Scherings Umsatz und die Aktionärsdividende

Weil sich die Verhütungspillen Yasmin und Mirena sehr gut verkaufen, ist der drittgrößte deutsche Pharmakonzern Schering zurück auf Rekordkurs. Der Betriebsgewinn sei 2004 um elf Prozent auf 761 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen gestern mit. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende von einem Euro (Vorjahr: 0,93 Euro) erhalten. Mit seiner Gynäkologie-Sparte legte Schering besonders stark zu und sieht sich nun als weltweiter Marktführer bei Anti-Baby-Pillen. Yasmin als zweitwichtigstes Produkt überhaupt soll das Geschäft auch 2005 treiben. Im vergangenen Jahr war ihr Umsatz um 48 Prozent auf 429 Millionen Euro gestiegen, Mirena brachte 199 Millionen Euro (plus 21 Prozent) ein. Das Multiple-Sklerose-Mittel Betaferon als wichtigstes Produkt gewann zwei Prozent auf 782 Millionen Euro. Konzernweit stieg der Umsatz um zwei Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Die Erlöse legten außer in Japan in allen großen globalen Märkten zu. Vorstandschef Hubertus Erlen sagte in Berlin, mit besseren Kosten-Strukturen und höherer Effizienz seien »die Weichen für profitables Wachstum in der Zukunft gestellt« worden. Schering hatte 2004 den Umbau des Konzerns in vier renditeträchtige Einheiten eingeleitet und will 2000 Stellen bis 2006 abbauen. Foto: dpa

Artikel vom 10.02.2005