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Bundesliga-Aufstockung: Entscheidung vertagt


Düsseldorf (dpa). Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat eine Aufstockung der Bundesligen von 18 auf 20 Vereine vertagt, aber beim Grundlagenvertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund Nägeln mit Köpfen gemacht und über Maßnahmen gegen Wettbetrug diskutiert. »Bis zum 30. Juni soll ein Konzept zu einer möglichen Aufstockung vorliegen«, erklärte DFL-Präsident Werner Hackmann nach der Mitgliederversammlung der 36 Bundesligisten.
Der unterschriebene Grundlagenvertrag garantiert der DFL 18 Prozent aller Einnahmen aus dem Bereich der Nationalelf. »Die DFL bekommt mindestens zwölf Millionen Euro«, sagte Hackmann, der aber einen erheblich höheren Betrag für die DFL erwartet, die ihrerseits 12,8 Millionen Euro pro Jahr aus eigenen Einnahmen an den DFB abführen muss. »Wir schätzen die Marketing-Abteilung des DFB sehr«, nannte Hackmann einen Grund dafür, ohne genaue Zahlen zu nennen. Der Grundlagenvertrag läuft bis 2009.
Das komplexe Thema einer von Zweitligist Eintracht Frankfurt vorgeschlagenen Aufstockung der höchsten Ligen um zwei Vereine wurde vertagt. »Es gibt gute Argumente für alle Vorschläge, ob die Ligen auf 16 Vereine reduziert oder auf 20 erhöht werden«, sagte Bayer 04 Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

Artikel vom 10.02.2005