10.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das Leben des Robert Panek


Robert »Robby« Panek wird 1945 in Lieblar bei Köln geboren. Er ist 23 Jahre, als ihn das Amtsgericht Köln 1968 wegen 27-fachen Diebstahls zu sechs Jahren Haft verurteilt. Panek kommt vorzeitig frei und überfällt als Mitglied der »Uzi-Bande« drei Banken. Das Landgericht Köln schickt ihn deshalb für elf Jahre in Haft und verhängt die anschließende Sicherungsverwahrung. Dennoch kommt Panek im Februar 1982 auf Bewährung frei. Vier Monate später schießt er in Steinhagen (Kreis Gütersloh) zwei Polizisten nieder. 1984 verurteilt ihn das Landgericht Bielefeld wegen zweifachen versuchten Mordes zu zweimal lebenslanger Haft. Das Urteil wird später so geändert, dass Panek seine Strafe bis 2007 verbüßen muss und anschließend in Sicherungsverwahrung kommt. 2001 stellt er den Antrag, nach Italien abgeschoben zu werden, wo er angeblich ein neues Leben beginnen und sich um gestrauchelte Jugendliche kümmern will. Die Justiz stimmt schließlich zu, und Robert Panek darf am 8. Januar 2002 nach Italien ausreisen. Für den Fall der Rückkehr nach Deutschland wird ihm die sofortige Inhaftierung angedroht - eine Konsequenz, der sich Panek durch Selbstmord entzogen hat.

Artikel vom 10.02.2005