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Der Kapitän
ist krank

DFB-Elf ohne Ballack

Düsseldorf (dpa). Kapitän von Bord: Die Hoffnung der deutschen Nationalmannschaft auf ein Ende der »schwarzen Serie« gegen große Fußball-Nationen hat mit der Absage von Michael Ballack einen herben Dämpfer erhalten.

Der Bayern-Regisseur musste seine Teilnahme am Länderspiel-Hit gegen Argentinien wegen einer Grippe absagen und kehrte bereits nach München zurück. »So eine wichtige Schlüssel-Figur kann man nicht ersetzen«, erklärte Bundestrainer Jürgen Klinsmann.
Zuvor mussten bereits Robert Huth, Philipp Lahm, Lukas Podolski und Oliver Neuville für das Prestige-Duell in Düsseldorf (20.45 Uhr/ARD) passen.
»Ich glaube dennoch, dass wir mit einer schlagkräftigen Truppe ins Spiel gehen werden und den Argentiniern Probleme bereiten können«, gab sich Klinsmann kämpferisch. Der Bielefelder Patrick Owomoyela wird beim Anpfiff noch auf der Bank sitzen, auch der Bochumer Paul Freier ist zunächst nur zweite Wahl.
Von einem Sieg wie an den Tagen zuvor aber sprach der Bundestrainer nicht mehr. »Da kommt ein schwerer Brocken auf uns zu. Da müssen wir hellwach und konzentriert sein«, sagte Klinsmann, der noch offen lässt, wer die Ballack-Rolle spielen soll.
Dafür legte er sich bei der Nummer 1 fest. »Im Tor wird Jens Lehmann spielen«, verkündete er mit dem zusätzlichen Hinweis, dass Konkurrent Oliver Kahn nach Absprache mit allen Beteiligten beim nächsten Auswärtsspiel am 26. März in Slowenien auflaufen werde. Auch Timo Hildebrand soll in diesem Jahr weitere Einsatzchancen bekommen.

Artikel vom 09.02.2005