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Pfleiderer will Kunz

Spanplatten-Konkurrent wird jetzt geprüft


Neumarkt (dpa). Der Möbel- und Bauzulieferer Pfleiderer will den Spanplattenhersteller Kunz übernehmen. Mit dem Konkurrenzunternehmen sei bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, teilte die Pfleiderer AG am Stammsitz Neumarkt (Oberpfalz) mit. Durch einen Kauf des Familienunternehmens aus Unterensingen in Baden-Württemberg würde die Mitarbeiterzahl bei Pfleiderer von heute etwa 4500 auf etwa 6400 steigen, der Jahresumsatz würde um fast 70 Prozent auf etwa 1,6 Milliarden Euro klettern.
Vor einer Übernahme sollen die wirtschaftliche Situation von Kunz sowie die bestehenden Verträge des Unternehmens überprüft werden, erklärte eine Pfleiderer-Sprecherin. Kunz produziert seit den 50-er Jahren Span- und Faserplatten, die zum großen Teil an die Möbelindustrie geliefert werden. Zudem nimmt das Unternehmen in den USA eine führende Position bei der Produktion von Laminatfußböden ein. Die Pfleiderer AG ist traditionell bei Holzwerkstoffen aktiv.
Derzeit verhandelt die Pfleiderer AG mit Betriebsrat und Gewerkschaft auch über die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich.

Artikel vom 09.02.2005