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Wetteifern um Verwaltungssitz

Bürgermeister wollen Schaltzentrale für Nationalpark Senne-Egge


Von Karl Pickhardt
Paderborn (WB). Aussichten auf einen Nationalpark Senne-Eggegebirge wecken in Ostwestfalen-Lippe offenbar Begehrlichkeiten auf einen künftigen Verwaltungs-Hauptsitz. So bringen bereits jetzt im Kreis Paderborn die beiden Bürgermeister von Altenbeken und Bad Lippspringe, Hans Jürgen Wessels und Willi Schmidt, ihre benachbarten Kommunen als geeignete Standorte für eine Nationalpark-Verwaltungszentrale ins Gespräch. Entsprechende Resolutionen liegen den örtlichen Kommunalpolitikern vor.
In Bad Lippspringe nennt der Bürgermeister das Prinzenpalais am Rande eines Kurparks, das schon heute Sitz des Senne-Informationszentrums ist. Sein Amtskollege in der Eggegemeinde Altenbeken spielt »seinen« Intercity-Haltepunkt als stärksten Trumpf auf. Die Stadtoberhäupter setzen auf neue Arbeitsplätze am Verwaltungssitz eines Nationalparks Senne-Egge.
Am heutigen Aschermittwoch führen Land und Bund Gespräche mit den britischen Streitkräften über eine Eingliederung des Truppenübungsplatzes Senne in einen Nationalpark. Ende November hatten SPD und Grüne im Düsseldorfer Landtag den Antrag auf einen Nationalpark Senne eingebracht, der jetzt um weitere 8000 Hektar im Eggegebirge erweitert werden soll.

Artikel vom 09.02.2005