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Handwerks-Studie

Die gute Tat tut gut


Tue Gutes und sprich darüber! Was für ein Land wie die USA schon seit langem zum Alltag gehört, setzt sich auch hierzulande immer mehr durch. Die Gründe liegen auf der Hand. Wer sich als Privatperson ehrenamtlich engagiert, erfährt in der Regel gesellschaftliche Anerkennung. Wenn sich nun aber ein Unternehmen für die Allgemeinheit ins Zeug legt, also etwa regelmäßig für behinderte Menschen spendet, dann steckt natürlich noch mehr dahinter.
Die Firmen erhoffen sich über ihre guten Taten letztlich auch den wirtschaftlichen Erfolg. Was völlig legitim ist. Dieses Kalkül, so haben jetzt Wissenschaftlicher des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung herausgefunden, geht offenbar auf. Wer sich außerhalb von Büro und Werkstatt im sozialen, kulturellen oder sportlichen Bereich engagiert, übernimmt nicht nur gesellschaftliche Verantwortung, sondern kann über das gespannte Netzwerk, über den guten Ruf bei Kunden und Lieferanten letztlich auch wirtschaftlich davon profitieren.
Natürlich müssen auch andere Faktoren passen: Produkt, Preis, Qualität, Service. Der Erfolg, sagt denn auch der Leiter der Studie, hat natürlich viele Väter. Edgar Fels

Artikel vom 09.02.2005