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Kircheisens Comeback

Ackermann sucht Form

Pragelato (dpa). Nach seinem ersten Podestplatz seit zwei Jahren reiste Björn Kircheisen gestern selbstbewußt zur WM nach Oberstdorf.

Ronny Ackermann machte sich im Anschluss an ein erfolgloses Sondertraining dagegen verunsichert auf den Weg ins Allgäu.
Mit dem dritten Rang in Pragelato hinter dem Österreicher Felix Gottwald und Weltcup-Spitzenreiter Hannu Manninen aus Finnland feierte Kircheisen am Samstag eine gelungene WM-Generalprobe und weckte Hoffnungen für die am Mittwoch beginnenden Titelkämpfe.
»Diese Platzierung gibt mir natürlich noch einmal ein wenig mehr Selbstvertrauen. Es funktioniert ganz gut. Ich habe mich nach dem schlechten Vorjahr wieder heran gekämpft«, stellte Kircheisen zufrieden fest. »Er weiß, was er drauf hat, und wird angreifen. Wenn alles läuft, kann er auf das Podest kommen«, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach der grandiosen Aufholjagd des 21-Jährigen auf der Olympia-Anlage von 2006.
Sorgen bereitet dem Chefcoach dagegen Weltmeister Ackermann. »Ich bin nicht zufrieden, denn es geht nur zäh voran«, sagte Weinbuch, der mit dem Thüringer in Hinterzarten und Ruhpolding vergeblich an der Abstellung eines technischen Fehlers beim Absprung gearbeitet hatte. »Wir hatten schlechte Bedingungen, da war es schwer, gut zu springen«, berichtete Weinbuch. Entsprechend zurückhaltend äußerte sich Ackermann zu seinen WM-Aussichten. »Wenn ich eine Medaille gewinne, bin ich schon zufrieden.«

Artikel vom 14.02.2005