Erfurt (dpa). Anni Friesinger hat trotz einer Erkältung ihr viertes WM-Ticket gebucht, Sabine Völker und Monique Garbrecht-Enfeldt schöpfen nach Podestplätzen in Erfurt Hoffnungen auf WM- Medaillen in Inzell. Bei der vorletzten Weltcupstation der Eisschnellläufer verbuchten die deutschen Sprinterinnen das bislang beste Resultat der Saison. »Es ging mir hier nur um eine gute 1000-m-Zeit, damit ich in Inzell meinen Titel verteidigen kann«, meinte die Allround-Weltmeisterin nach ihrem vierten Platz am ersten Tag. Damit war zwar wegen eines Infekts die Siegesserie von Friesinger gerissen, doch hatte die 28-jährige Inzellerin ihr Ziel für dieses Wochenende erreicht. Sie ist bereit für die Titelverteidigung in Inzell über 1000 und 1500 m, zudem wird sie über 3000 m und im Team starten. Harte Gegenwehr für den 1000-m-Titelkampf auf ihrer Heimbahn vom 3. bis 6. März droht der Favoritin jedoch nicht nur von Sprint-Weltmeisterin Jennifer Rodriguez (USA) und Marianne Timmer (Niederlande), die in Erfurt die beiden 1000-m-Rennen für sich entschieden, sondern auch aus dem eigenen Lager. Sabine Völker sprintete zwei Mal auf Rang drei und unterstrich damit ihren Aufwärtstrend. Ein Comeback in der Weltspitze feierte über 500 m Monique Garbrecht-Enfeldt (Berlin). »Ich hoffe, der Knoten ist jetzt geplatzt.« Ihre Stärke über 100-m bestätigte die Berlinerin Jenny Wolf eindruckvoll mit einem zweiten Platz.
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