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Gefesselt von der
Heeper Geschichte

Willy Seppmann vollendet das 75. Lebensjahr


Heepen (WB). In der Heeper Heimatgeschichte kennt er sich aus wie kein Zweiter. Seine jüngste Forschungsarbeit - über die Volksschule - kann seit Dezember vergangenen Jahres im Vogteigebäude eingesehen werden und weitere werden gewiss folgen. Heute vollendet Willy Seppmann sein 75. Lebensjahr.
Zunächst war es die Geschichte seiner Familie, die Willy Seppmann fesselte. Schließlich waren seine Vorfahren seit 1879 in Heepen ansässig. Und schon bald dehnte er seine Recherchen aus, richtete seinen Blick auf Interessantes und Wissenswertes aus der Ortsgeschichte. »Heepen - vom Kirchspiel zum Stadtbezirk«, 1985 erschienen, war das erste Buch, das er zusammenstellte. Weitere folgten, die unter anderem Geschichten Heeper Bürger oder den Wandel des Ortsteils bis 1955 festhielten. Das Material für ein neues Buch über die Volksschule hat er bereits zusammengetragen, es müsste nur noch gedruckt werden...
Den Heeper Bürgern ist Willy Seppmann nicht nur als Autor, sondern auch als Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins ein Begriff. Seit 1979 hat er das Amt inne. Und in dieser Funktion hat er sich für manches Projekt eingesetzt. Beispielsweise für die Sanierung des »Langen Jammers«. Das alte Vogteigebäude stellt einen Mittelpunkt im Kulturleben des Stadtbezirks dar. Und darin hat auch der Verein seine »Heimatstube«, die donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet ist.
Dass ihm die Historie viel wert ist, bewies Willy Seppmann vor 16 Jahren, als er in seinem Garten einen alten Brunnen wieder aufbauen ließ. Der gelernte Buchbinder mauerte den Schacht wieder auf, ließ ein Holzdach errichten, das stilecht mit einer Winde ausgestattet ist. Mit Trinkwasser wird der Seppmannsche Haushalt allerdings bereits seit 1960 aus der städtischen Rohrleitung versorgt.

Artikel vom 09.02.2005