08.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Versöhnung in der Frauenkirche

Dokumentation erinnert an Bombardierung Dresdens vor 60 Jahren


ZDF, 20.15 Uhr: Mit einer neuen Dokumentation erinnert das Zweite heute an die Bombardierung Dresdens vor 60 Jahren. »Das Drama von Dresden« rekonstruiert in Form einer historischen Reportage den 13. und 14. Februar des Kriegsjahres 1945. Ausgewählte Schicksale britischer Bombenpiloten stehen denen der Dresdner Opfer gegenüber. Szenische Rekonstruktionen wechseln mit Zeitzeugeninterviews und authentischem Archivmaterial ab und vermitteln ein Bild der Katastrophe.
Die Zerstörung der sächsischen Metropole, bei der etwa 35000 Menschen zu Tode kamen, bildete den Höhepunkt des Bombenkrieges und schlug eine Wunde, die von beiden Seiten bis heute hochemotional diskutiert wird. Für die Dokumentation versammelten sich Dresdner Zeitzeugen und britische Piloten in der Krypta der wiederaufgebauten Frauenkirche: ein Moment der Versöhnung - sechs Jahrzehnte nach jenen schicksalhaften 24 Stunden, in denen das alte Dresden unterging.
Mit 90 Minuten Sendezeit räumt das ZDF dem Thema großen Raum ein. Noch mehr Zeit, nämlich 105 Minuten, bekommt das Doku-Drama »Die letzte Schlacht«, das Hans-Christoph Blumenberg über die letzten Kriegstage in Berlin gedreht hat. Ausgestrahlt wird es am 13. März bei Arte und zwei Tage später im ZDF. Dafür wird sogar das heute-journal um 15 Minuten nach hinten geschoben.

Artikel vom 08.02.2005