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Peking darf kein
Reinfall werden

Badminton-Coach Poste unter Druck

Von Marco Twente
Bielefeld (WB). Seit dem 1. Januar hat der Deutsche Badminton Verband (DBV) einen neuen Cheftrainer. Zukünftig trägt der ehemalige Bundesjugendtrainer Detlef Poste (38) die Gesamtverantwortung für das Nationalteam.

Gleichzeitig ist Poste Disziplintrainer für die Frauen. Mit neuen Strukturen und neuem Personal möchte der DBV erfolgreich auf die Olympischen Spiele in Peking 2008 hinarbeiten. »Wir wollen zukünftig unter die ersten acht Nationen der Welt kommen«, hat sich Poste große Ziele gesetzt. Hierzu ist nach Olympia in Athen 2004 ein Schnitt gemacht worden.
Die Vertrag von Postes Vorgänger Asgar Madsen (neuer schwedischer Nationaltrainer) wurde nicht verlängert. »Nach sechs Jahren wollten wir einfach neue Impulse setzen«, begründet DBV-Vizepräsident Dietrich Heppner, zuständig für den Bereich Leistungssport, den Schritt des DBV. »Zudem ist es wichtig, durch gute Leistungen weitere Fördermittel zu sichern«, erläutert Heppner weiter. Bei seiner neuen Aufgabe hat Poste die Unterstützung eines dreiköpfigen Trainerteams. Als Disziplintrainer für die Männer wird der ehemalige niederländische Nationalspieler Jeroen van Dijk am Olympiastützpunkt (OSP) in Saarbrücken fungieren. Ex-Nationalspieler Michael Keck steht ihm zur Seite und ist vorwiegend für die Doppel zuständig. Am OSP Mülheim an der Ruhr wird sich Poste selbst um die deutschen Frauen kümmern. Unterstützung erhält er dabei von Boris Reichel.
»Wir wollen die Olympiastützpunkte sowohl in spieltechnischer Ausbildung als auch in puncto Fitness optimieren«, verspricht sich Poste einiges von der neuen Zusammensetzung. »Das Konzept ist auf Peking 2008 ausgerichtet. Mitte 2006 machen wir einen ersten Schnitt«, verweist der neue Cheftrainer auf die hohen Anforderungen an die Spieler.
Zur Leistungsoptimierung werden zwei interne Förderteams gebildet. In Team eins sind die Spieler Xu Huaiwen, Juliane Schenk, Petra Overzier, Marc Zwiebler und Ingo Kindervater vertreten. Team zwei bilden Björn Joppien, Nicole Grether, Kathrin Piotrowski und Kristof Hopp. »Da wir ein junges Team und gute Spieler zur Verfügung haben, bin ich überzeugt, dass wir noch weiter nach vorne kommen«, blickt Poste optimistisch in die Zukunft des deutschen Badminton.

Artikel vom 12.02.2005