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Flachland-Tiroler
Wenn`s ums Skifahren geht, schätzt er seine eigenen Möglichkeiten meist realistisch ein. Mit seinem mittelprächtigen Fahrstil kommt er alle Pisten unfallfrei herunter, und meist sieht das für Außenstehende auch ganz manierlich aus. Von den ganz hohen Schwierigkeitsgraden lässt er jedoch lieber die Finger. Manchmal packt ihn dann aber doch der Ehrgeiz - so wie jetzt, als er in den österreichischen Alpen mal wieder auf den Brettern stand.
Auf der »Streif«, der berühmten Piste im Kitzbüheler Skigebiet, wollte er sich einen Tag lang austoben. Auf der Familienversion, nicht der für Rennfahrer, wohlgemerkt. Vor ihm war eine Frau mittleren Alters unterwegs, die sich beim Unterschnallen der Bretter nach einem Hüttenbesuch etwas schwer tat. Na, dachte er sich, die wird mir bei der Abfahrt doch hoffentlich nicht im Wege sein. Doch kaum hatte er den Gedanken zu Ende gebracht, brauste sie in einem Tempo los, das ihn blass werden ließ vor Neid.
Unten angekommen - einige Zeit nach der Dame - sprach er sie darauf an. Und die antwortete sehr freundlich und in schwerem österreichischem Dialekt: »Na ich komm doch von hier. Wär ja noch schöner, wenn ich mich von Touristen abhängen ließe«. Sagte es, und fuhr mit elegantem Schwung zum Lift. Als Ostwestfale ist man doch halt nur Flachland-Tiroler. Hendrik Uffmann
Finanzierung der Ganztagsschule
Bielefeld (WB). Mit einem Antrag von SPD und Grünen zur offenen Ganztagsgrundschule beschäftigt sich der Schul- und Sportausschuss des Rates in seiner Sitzung am heutigen Dienstag. Die beiden Ratsparteien wollen erreichen, dass die Elternbeiträge für die Betreuung ihrer Kinder in den offenen Ganztagsangeboten künftig zentral von der Stadt und nicht mehr von den einzelnen Trägern vor Ort eingezogen werden. Außerdem sollen die Betreuungsstandards einander angeglichen werden. Weiterer Tagesordnungspunkt: Das Nutzungsentgelt, das Sportvereine dann zahlen müssen, wenn andere Sparmaßnahmen der Stadt nicht greifen. Die Sitzung beginnt um 16.30 Uhr im Nowgorodraum des Alten Rathauses.

Einer geht durch
die Stadt...
...und muss annehmen, dass die Eichendorffschule zu einem Tummelplatz der Hexen geworden ist. Lauter kleine Nachwuchs-Hexen mit riesigen schwarzen Hüten auf dem Kopf verlassen am Mittag das Gebäude. Am Rosenmontag konnten sie bei den Lehrern bestimmt ein »hausaufgabenfrei« erhexen, hofft für die KinderEINER

Artikel vom 08.02.2005