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TSG-Sieben fast im
Oberliga-Meister-Ziel

Jugendhandball: TuS 97 hat Vizetitel im Visier

Bielefeld (WB/tb). Das Titelrennen in der A-Jugendoberliga der Handballer scheint endgültig entschieden: Fünf Spieltage vor dem Saisonende hat die TSG Altenhagen-Heepen acht Zähler Vorsprung, bereits nächste Woche können Korte & Co. den Titel sichern. Dafür ist der Kampf um Platz zwei neu entbrannt. Durch den Sieg beim »Tabellenvize« Nordhemmern ist der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck bis auf einen Punkt ran.

Männliche A-Jugend, Oberliga
TSG Altenhagen-Heepen - HSG Blomberg/Lippe 43:30 (23:14). Nur in der Anfangsphase tat sich der Tabellenführer etwas schwer. Dann kamen die Gastgeber vornehmlich über Konter zu leichten Toren. »Wir hatten nach vorne leichtes Spiel«, meinte Trainer Martin Räber, der auf Till Deutschmann verzichten musste.
Siegtreffer: Werner (8), Puls, Korte (je 6), Ristig (6/1), Schröder, Blanke (je 5), Meyer (4), Walter (2), Sawatzky (1).
JSG Nordhemmern/Südhemmern/Mindenerwald - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 36:37 (18:17). Das Ergebnis ist enger als es der Spielverlauf war. »NSM hatte in der zweiten Hälfte nie die Chance zum Ausgleich«, berichtete Trainer Achim Frensing. Nach einem sieg sah es zu Beginn allerdings gar nicht aus. Ohne Trikots angereist mussten die »Jürmker« improvisieren. Im wahrsten Sinne des Wortes war der Beginn daher kunterbunt. Schnell waren die Gäste im Hintertreffen. »Die Konzentration hat gefehlt«, sagte Frensing. Doch die Mannschaft kämpfte: Aus einem 12:17 machte sie ein 17:18 zur Pause. Nach der Pause gingen sie dann in Front und gaben den Vorsprung nicht wieder ab.
TuS 97: Dath/Trittin; N. Grothaus (10), Ehrich (8), T. Grothaus (6), Herholt (5), Damaschke, Morasch (je 3), Patzwald (1), Froböse.
Männliche B-Jugend, Oberliga
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck - TV Emsdetten 33:25 (15:14). Im Nachholspiel war die TuS-Deckung zunächst löchrig. Nach der Pause waren die Gastgeber in der Abwehr deutlich aggressiver und konnten sich so das nötige Tore-Polster herauswerfen. Tore: Kopschek (11/3), Niehaus (8/2), Hennigs, Schulz (je 5), Jakob (2), Hoff, Werning (je 1).
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck - GWD Minden 31:27 (15:12). In der ersten Hälfte lieferten die Gastgeber laut Trainer Uli Wassmann die bis dato beste Saisonleistung ab. »Die Deckung hat kompakt gestanden und wir haben schnell nach vorne gespielt. Das war sehr attraktiver Handball«, lobte der Coach. Nach der Pause kam es aber zum Bruch im Spiel und GWD konnte zum 25:25 ausgleichen. »Zum Glück haben wir den Dreh nochmal gekriegt«, freute sich Wassmann über weitere zwei Punkte. Tore: Kopschek (11/5), Niehaus (8), Heins, Hennigs (je 4), Schulz (2), Hoff, Werning (je 1).
Bezirksliga
HSG Horn Bad Meinberg - TG Schildesche 24:29 (12:13). Die TG findet langsam Gefallen am Sieg. Dieser Auswärtserfolg war der zweite in Folge, der dritte der Saison - und das, obwohl die Gäste nur mit einer Rumpftruppe antraten. »Wir hatten drei C-Jugendliche mit und nur einen Auswechselspieler«, berichtete Trainer Björn Piontek. Tore: Arning (7), Heinemeier (7/2), Linowski (6), Blaschke (4), Pahlsmeier (3), Schwenker (2).
TuS Lahde/Quetzen - TuS Brake 18:28 (10:11). Nach gutem Start ließ der Tabellenführer besonders im Angriff nach und Lahde konnte wieder aufschließen. »Nach der Pause haben wir uns dann zusammengerissen«, kommentierte Trainer Thomas Rolf die bessere Leistung. Siegtreffer: Knefelkamp (6), Welge (6/1), Windhorst (4), Johannmeier (4/1), Lange (3), Heitbrink, Ober (je 2), Stellmach (1).
Männliche C-Jugend-Bezirksliga
TSV Hahlen - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 22:27 (9:10). Ein Tipp-Fehler bei der Ergebnis-Sammelstelle ließ Heiko Nosseks Telefon glühen: Im Internet war nämlich eine Niederlage der 97-er gemeldet worden und das wollten einige vom Trainer bestätigt haben... »Mich hat dieser Tipp-Fehler bestimmt fünf Stunden Schlag gekostet«, konnte »Hajo« darüber schmunzeln.
Im »Kampfspiel« um das sich diese Anekdote rankte, konnten die Gäste erst fünf Minuten vor Schluss entscheidend wegziegen. Ein 22:22 verwandelten sie in ein 27:22. Die harte Spielweise der Gastgeber hinterließ Zeichen: »Ich hatte keinen Spieler der keine Blessuren hatte«, berichtet Heiko Nossek. Besonders arg erwischte es Jan Hennigs, der eine Stunde lang behandelt werden musste. Torschützen: Braunheim (12/7), Rieke, Gehring (je 4), Skusa, Hippe (je 3), Hennigs (1).

Artikel vom 08.02.2005