Uli Stein zeichnet beste Torhüter aus - Vorjahressieger Gelsenkirchen scheitert im Finale
Von Uwe Koch (Text und Fotos) Jöllenbeck (WB). Uli Stein zog das Fazit des Tages: »Das sportliche Niveau ist gut«, sagte die Torwartlegende kurz vor Abschluss des 22. Internationalen Hallenturnieres, das dann auch einen würdigen Sieger fand. Den Wanderpokal des Oberbürgermeisters heimste einmal mehr die Mannschaft der Stadtverwaltung ein. Ein 1:0-Sieg im Endspiel gegen die Mannen aus Gelsenkirchen war hochverdient.
Zum 22. Mal seit 1984 kämpften und vor allem spielten zehn Teams um Tore und Punkte. Erneut war die Sporthalle der Realschule Jöllenbeck der Austragungsort. »Unser Internationales Hallenturnier hat hier inzwischen seine feste Heimat gefunden«, freute sich Organisator Ulrich Gaesing. Dass dieses Turnier den Zusatz »international« verdiente, dafür sorgten einmal mehr die Kicker vom FC Liider Estland. Sie waren bereits Freitagabend mit dem Flieger angereist, zählen nun schon zu den Dauergästen. Ebenfalls dabei war das nordfriesische Oldie-Star-Team. Bäffchenstürmer und die Stadtverwaltungen Osnabrück und Gelsenkirchen kickten ebenfalls mit um den Titel. Schnell schälten sich in den beiden Turniergruppen die Favoriten heraus: In Gruppe A dominierten die Osnabrücker Spieler und die Kicker vom FC Landtag NRW. Gruppe B wurde klar beherrscht von der Bielefelder Stadtverwaltung, die ohne Punktverlust und bei nur zwei Gegentoren die Zwischenrunde erreichte. Hier sorgten die Spieler der Stadtverwaltung mit einem 6:0 gegen Wingas für klare Verhältnisse. Im Halbfinale wartete mit den Landtags-Vertretern dann jedoch ein harter Brocken, der erst nach Neunmeterschießen mit 3:2 eliminiert wurde. Im Endspiel standen sich Vorjahressieger Stadt Gelsenkirchen und Abonnements-Sieger Stadt Bielefeld gegenüber. Herausragend waren beide Torhüter Olaf Geiß (Bielefeld) und Frank Maciejewski (Gelsenkirchen), die schließlich zu Recht von Uli Stein mit Pokalen ausgezeichnet wurden. Das Tor des Tages jedoch machte Marco Blanke für die Bielefelder Stadtverwaltung, der eine blitzsaubere Kombination der ganzen Mannschaft abschloss. Sieger waren obendrein einmal wieder die behinderten Kinder vom Projekt »Los Pipitos« in Esteli, Nicaragua. Der Erlös des Turniers und Spenden, die hier gesammelt wurden, werden ihnen in den kommenden Tagen zukommen. Jugendlichen soll dort die Berufsausbildung gefördert werden. Obendrein sollen in der wirtschaftlichen Krise, in dem das Land Nicaragua steckt, arme Familien besonders unterstützt werden.
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