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Hildegard Herkströter trat 1934 in die BTG ein

Sportverein ehrt verdiente Mitglieder - Nachdenken über neue Formen der Anerkennung


Schildesche (mzh). Ehrenamtliche Arbeit macht Spaß. Den besten Beweis dafür liefern die Mitglieder der Bielefelder Turngemeinde von 1848, die am Sonntag für ihr großes Engagement ausgezeichnet wurden.
»Wir ehren die Mitglieder, die bei uns freudig vielfältige Aufgaben übernehmen, traditionell mit Medaillen, Plaketten und Urkunden«, sagte der BTG-Vorsitzende Karl-Wilhelm Schulze. In einer Zeit jedoch, in der sich die zum Ehrenamt Berufenen auf viele verschiedene Institutionen verteilten, gelte es die eigene Attraktivität zu steigern. »Wir sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, unseren jungen Funktionsträgern die Dauerkarte fürs Freibad oder auch das Ticket für die Straßenbahn zu finanzieren«, regte Schulze an.
»Gut 70 Jahre ist es her, dass Madame Curie in ihrem Labor das Atomzeitalter einläutete«, sagte Schulze. Im selben Jahr, 1934, trat Hildegard Herkströter in die BTG ein. Sie wurde in den Räumen der Turngemeinde am Brodhagen ebenso ausgezeichnet wie Katharina Deuber, die die Silberne Ehrennadel für ihr Engagement bei der Organisation des Orientierungslaufes erhielt, und Hans-Joachim Wolff, der »Mister Hockey« der BTG und Ansprechpartner bei allen Sorgen und Problemen.
Der BTG gehören derzeit etwa 2500 Sportler aller Disziplinen an. Viele von ihnen waren gestern zur Ehrung erschienen. Sie frühstückten gemeinsam und ließen sich zur Mittagszeit eine kräftige Suppe schmecken. Danach animierte das Wetter zu einem Spaziergang.

Artikel vom 08.02.2005