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Eisenbahner-Gewerkschaft kritisiert Arbeitsplatzabbau

Langjährige Mitglieder bei Hauptversammlung geehrt


Bielefeld (MiS). Georg Bartsch, Vorsitzender der Ortsgruppe Ostwestfalen-Lippe der Verkehrsgewerkschaft GDBA, hat den massiven Arbeitsplatzabbau bei der Deutschen Bahn AG kritisiert. »Mehrere hundert Mitarbeiter in der Region haben in den vergangenen Jahren ihren Arbeitsplatz verloren. Dass weitere Mitarbeiter im Service und Verkauf eingespart werden sollen, nur damit die Bahn die Börsenfähigkeit erlangt, können wir nicht akzeptieren«, sagte Bartsch bei der Jahreshauptversammlung der Verkehrsgewerkschaft am Samstag in Bielefeld.
Immerhin ist inzwischen ein Tarifvertrag mit der Bahn ausgehandelt worden, der betriebsbedingte Kündigungen im DB-Konzern bis Ende 2010 ausschließt. Über die Details informierte der Vorsitzende des GDBA-Bezirks Essen, Jürgen Brügmann die Mitglieder aus OWL. Er lud die Mitglieder ein, sich am vorgesehenen Basis-Votum über den Beschäftigungssicherungstarifvertrag zu beteiligen. Mitte des Monats soll feststehen, ob der Tarifvertrag von GDBA und der Gewerkschaft Transnet auch angenommen wird.
Traditionsgemäß werden bei der Jahreshauptversammlung auch langjährige Mitglieder ausgezeichnet. Seit 50 Jahren bei der GDBA sind Gustav Bondzio, Karl Bäumer, Norbert Rothenroth, Günter Wiens, Helmuth Klöpping, Wilhelm Holzmeier und Heinrich Leuer, von denen Wiens und Klöpping auch anwesend waren. Von den Jubilaren, die auf 40 Jahre zurück blicken können, waren Dieter Dettmann und Wolfgang Sitz der Einladung gefolgt. Vier Jahrzehnte dabei sind auch Heinz Dziron, Heinrich Frische und Heinz Paschke. Erich Gran wurde ausgezeichnet, weil er mehr als 20 Jahre die Seniorenbetreuung der Gewerkschaft übernommen hat.

Artikel vom 08.02.2005