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Pferdebesitzer klagen

Inzwischen vermissen 22 Reiter ihre Tiere


Warendorf (dpa). »Bevor ich das Pony zum Schlachter gebe, lasse ich es lieber auf der Wiese stehen«, hatte sich die junge Studentin gesagt. Eine Anzeige, in der ein Beistellpferd gesucht wurde, schien genau diese Möglichkeit zu bieten. Doch das Pony »Laura« steht nicht mehr auf dem Hof im münsterländischen Coesfeld - und auch die Eigner von 21 weiteren Gnadenbrot-Pferden fragen sich, was aus den Tieren geworden ist. Die Besitzer trafen sich gestern in Warendorf und beschlossen eine Sammelklage gegen die Hofbetreiberin.
Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt nach 17 Anzeigen wegen Verdachts auf Betrug und Unterschlagung gegen eine 28 Jahre alte Frau und ihren Kompagnon, bei denen die Pferde abgegeben worden waren. »Wir werden alles daran setzen, hier das Handwerk zu legen«, erklärte Martin Pönnighaus aus Bad Oeynhausen, dessen Tochter ihr Pferd »Picasso« wieder sehen möchte.
Ein Pferdebesitzer konnte gestern seinen verschwundenen Fuchs wieder abholen. Ein Pferdehändler hatte sich bei ihm gemeldet, nachdem er den auffällig gefleckten »Pitou« auf dem Foto in einer Fachzeitschrift erkannt hatte.

Artikel vom 07.02.2005