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Das »Alt Stieghorst« ist jetzt in neuer Hand

Burkhard Lütkemeier übernimmt Traditionslokal von seinem Vorgänger Egon Neuhaus


Stieghorst (jr). Für die Dauer von fünf Jahren gepachtet (plus fünf Jahre Option) hat jetzt der Bielefelder Gastronom Burkhard Lütkemeier (57) das im heimischen Stadtbezirk bekannte Lokal »Alt Stieghorst«. Vorgänger Egon Neuhaus (72) hat sich aus dem Gastrogeschäft zurückgezogen und den wohlverdienten Ruhestand angetreten.
Als vor mehr als drei Jahrzehnten das neue Ladenzentrum im Herzen von Stieghorst errichtet wurde, durfte natürlich auch eine Gaststätte mit gutbürgerlicher deutscher Küche nicht fehlen. Egon Neuhaus, der sich damals schon als Wirt des Lokals »Zum Tunnel« an der Danziger Straße einen Namen gemacht hatte, nutzte die Chance, eine reizvolle neue Aufgabe zu übernehmen. Sie machte ihm soviel Spaß, dass er bis ins hohe Alter seine Gäste im Lokal bediente. Burkhard Lütkemeier bestätigt: »Man kann wirklich sagen, dass Neuhaus in dieser Zeit für viele Anwohner eine echte Institution gewesen ist.«
Nun aber schlägt Lütkemeier selbst ein neues gastronomisches Kapitel auf. Lütkemeier: »Meine Mitarbeiter und ich wollen am Konzept und an der Ausstattung nichts verändern. Vielmehr wollen wir alles tun, damit sich die Gäste genauso wohlfühlen wie vorher auch.«
Mit Burkhard Lütkemeier ist ein Branchenkenner am Werk. Er verfügt über eine jahrelange Praxis und war unter anderem im »Dorfkrug« in Kirchdornberg tätig.
In der Küche und beim Service vertraut der neue Chef dem alteingesessenen Personal. Dazu gehört auch Helga Lubrich, die hier den Gästen seit fast 15 Jahren Speis und Trank serviert.
Die Traditionsgaststätte bietet 190 Gästen Platz. Es gibt einen kleinen und einen großen Saal für bis zu 50 Personen. Die Einrichtung ist rustikal: Holzbänke, Holztische und Holzstühle.
In dem Lokal, das nicht zuletzt von Vereine gerne aufgesucht wird, kommen auch Kegelfreunde auf ihre Kosten. Burkhard Lütkemeier: »Im Keller der Gaststätte befindet sich eine Doppelbahn.«

Artikel vom 05.02.2005