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Funkmast: Die
Unsicherheit
ist geblieben

Diskussion um Standortfrage


Theesen (jr). Bei der Frage um den Standort in Sachen geplanter Theesener Funkmast ist keine Lösung in Sicht. Wie jetzt während einer zweistündigen Informationsveranstaltung der »Bürgerinitiative« im evangelischen Gemeindehaus bekannt wurde, hat der Mobilfunkbetreiber e-plus davon Abstand genommen, den Mast am Alternativstandort Horstheider Weg/Im Bergsiek aufzustellen - insbesondere aus Kostengründen. Statt dessen favorisiert das Mobilfunkunternehmen den ursprünglichen Standort im Bereich des Theesener Sportplatzes.
Diese Version freilich stößt auf entschiedenen Widerstand der Stadt Bielefeld. Baudezernent Gregor Moss, der zur Informationsveranstaltung gekommen war und den etwa 60 interessierten Bürgern Rede und Antwort stand, betonte, dass die Stadt am Sportplatz keine Baugenehmigung erteilen werde.
Der Dezernent kann sich gut vorstellen, dass e-plus möglicherweise vor Gericht ziehen wird, um die »unendliche Geschichte« in trockene Tücher zu bekommen. Die Stadt selbst werde die Risiken abwägen müssen, notfalls aber durch alle Instanzen gehen. Letztlich gelte es, so Moss, »Schaden von der Stadt abzuwenden«.
Die Unsicherheit der Bürger ist auch nach der Informationsveranstaltung geblieben. Es scheint, als gebe es in Theesen tatsächlich keinen geeigneten Funkmast-Standort. Offenbar machen sich viele Bürger angesichts der Mobilfunkstrahlung nicht nur Sorgen um ihre Gesundheit, sie sehen auch den Wert ihrer Immobilie durch den Funkmast gefährdet. Funkmast-Befürworter wiederum sagen: »Die Grenzwerte werden eingehalten. Es gibt keine Belästigungen in den Wohngebieten.«

Artikel vom 05.02.2005