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»Es ist Zeit zu punkten,
nicht zu probieren«

Pechvogel: Tomasz Wisio hat sich verletzt.

Bielefeld (WB/dis). »Wenn's nicht so gut läuft«, sagt Uwe Rapolder, »muss man sich an bessere Zeiten erinnern«. Und begründet so, warum im Auswärtsspiel Samstag beim VfL Bochum keiner seiner vier im Winter verpflichteten Neuzugänge in Arminias Startelf steht.
Verteidiger Tomasz Wisio brach mit Verdacht auf Innenbandriss das gestrige Training ab und fällt vermutlich mehrere Wochen aus. Gespielt hätte auch ein gesunder Wisio nicht, darauf hatte sich Rapolder zuvor schon festgelegt.
Roberto Pinto wird von einer Virusinfektion lahm gelegt, und Diego Leon und Radomir Dalovic lässt Rapolder vor allem deshalb draußen, »weil das nicht die Zeit für Experimente ist, eher für Bewährtes«. Darum steht ziemlich unverhofft Linksverteidiger Daniel Bogusz in Bochum vor seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an. »Bogusz ist dran«, sagte Rapolder gestern und nannte noch einen weiteren Namen, den schon lange niemand mehr auf der Liste hatte: Massimilian Porcello.
Zwar deutet viel darauf hin, dass in Pintos Abwesenheit Marco Küntzel erste Wahl im rechten Mittelfeld ist, doch Porcello habe sich als echte Alternative empfohlen. Fest steht, dass Detlev Dammeier wieder seinen Platz im defensiven Mittelfeld einnimmt. Langkamp, der Dammeier in der Vorwoche hier 45 Minuten lang vertreten hatte, muss damit rechnen, in Bochum nur auf der Bank zu sitzen.
Rapolder, der von einer fünf Spiele umfassenden Negativserie von Schalke bis Hannover nichts wissen will (»Das kann man nicht als Serie bezeichnen, weil die Winterpause noch dazwischen lag«) kündigt vor der Reise ins Ruhrgebiet an: »Es ist Zeit zu punkten, nicht zu probieren.«

Artikel vom 05.02.2005