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Ein Ausbau mit Nebenwirkungen


Zu der Berichterstattung über die geplante Abfahrt Buschkampstraße der A 33 schreibt eine Leserin:

Sollten wir als InnenstadtbewohnerInnen nicht froh über die Fertigstellung der A 33 sein? Aber mit dem Straßenbau ist es wie mit der Medikamenteneinnahme: Irgendein Nutzen wird oft mit zum großen Teil unbekannten unerwünschten Nebenwirkungen erkauft. Und hinterher ist auch ersterer Nutzen oft sogar ganz in Frage zu stellen. (Aber erst mal ist dabei viel Geld zu verdienen, die unerwünschten Kosten trägt die Allgemeinheit).
Selbst die am Rand von Bielefeld gelegene Abfahrt Buschkampstraße der A 33 hätte nicht nur Auswirkungen auf die nächsten Anliegenden.
Jürgen Oppermann, Leiter des Forstamts Bielefeld, hat bei der Erörterung zur A 33 darauf hingewiesen: »Diese Abfahrt löst nur mehr Verkehr zwischen Sieker und Senne aus, also über den Teuto.« Und das betrifft nicht nur den schon vorgeschädigten Wald. In Sieker und aus Sieker gibt es neue Verkehre - über die Osningstraße in die Otto-Brenner-Straße, in die Detmolder Straße und zwar auch Lkw-Verkehre, zum Teil um Maut zu sparen. Die Abfahrten der A 33 sind hier sehr dicht geplant; zwischen Paderborner Straße und OWD ist jedoch keine weitere Abfahrt nötig. Sie wäre eher mit erhöhten Folgekosten verbunden für Menschen, die dies noch nicht ahnen (und so keinen Einspruch erheben können). Wenn die Abfahrt von der Stadt gewollt ist, sind dann auch wieder die Pläne aus der Schublade geholt worden, die vor circa 25 Jahren die Osningstraße mitten durch den Teutoburger Wald mit einer Hochbrücke ausbauen wollten?
RITA STUKEBielefeld

Artikel vom 08.02.2005