Hamburg (AP/ddp). Kunden des E.ON-Konzerns sollen demnächst eine geänderte Stromrechnung erhalten. Künftig soll »ganz genau aufgelistet« werden, wie viel vom Strompreis auf Steuern und staatliche Abgaben entfallen und wie hoch der Anteil für regenerative Energien ist, kündigte E.ON-Chef Wulf Bernotat im »Spiegel«-Interview an. Bernotat erhofft sich von dieser Neuregelung eine höhere »Transparenz« und eine »Versachlichung« der hitzigen Diskussion um überzogene Energiepreise. Der Staatsanteil an den Stromkosten beträgt nach Aussagen des E.ON-Chefs inzwischen 40 Prozent. Bernotat wehrte sich gegen die Vorwürfe, die Gas- und Strompreise in Deutschland seien zu hoch. Zugleich erhob der E.ON-Chef Vorwürfe gegen das Bundeskartellamt, das seit geraumer Zeit gegen Versorgungsunternehmen ermittelt. Nach Monaten der intensiven Untersuchungen hätten die Ermittler »immer noch nichts gefunden«. Für E.ON sei die Situation fatal, weil durch die andauernden Untersuchungen der »Eindruck entsteht, wir würden unsere Kunden abzocken.«
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