Bensiek: Stadt steht in der Pflicht, Schröttinghauser Anlage zu erhalten
Schröttinghausen (jr). Der Freibad-Förderverein Schröttinghausen hat gestern in Sachen Freibad-Erhalt seine vor zwei Jahren eingereichte Klage beim Verwaltungsgericht Minden zurückgezogen. Fördervereinschef Wilhelm Bensiek: »Das heißt aber nicht, dass wir nun unser schönes Bad schließen wollen.«
Ganz im Gegenteil will der Freibad-Förderverein auch in Zukunft mit allen Mitteln versuchen, die Existenz der idyllisch gelegenen Freizeitanlage im Schröttinghauser Ortskern langfristig zu sichern. Der Verein pocht auf eine weitere Förderung der Anlage durch die Stadt Bielefeld. Bensiek: »Den Klageweg halten wir uns auch in Zukunft offen. Doch jetzt bauen wir einfach mal auf die Bielefelder Kommunalpolitiker, die uns zuvor immer wieder den Erhalt des Freibades versprochen haben.« Beim gestrigen, gut einstündigen Verhandlungstermin vorm Mindener Verwaltungsgericht legte der Richter dem Verein nahe, einen anderen Weg zu beschreiten, um die Ansprüche auf den Erhalt des Freibades und die Bereitstellung finanzieller Mittel zu erreichen. Begründung: Die Stadt Bielefeld hat nach Auffassung des Verwaltungsgerichtes noch keine rechtswirksamen Entscheidungen hinsichtlich der Schließung des Freibades und der Bereitstellung finanzieller Mittel ab 2007 getroffen. Lediglich der jetzige Partner des Fördervereins, die Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF), hat dem Verein mehrfach zu verstehen gegeben, das Schröttinghauser Bad über 2006 hinaus nicht mehr zu bezuschussen. Bensiek wie auch Vereinsmitglied Helmut Althoff, der zudem Mitglied im Beirat der BBF ist, erklärten gestern unisono: »Unser Vereinsvorstand begrüßt die Hinweise des Verwaltungsgerichts und erwartet nun von der Stadt Bielefeld geeignete Vorschläge, wie der langfristige Erhalt des Freibades im Interesse der Schröttinghauser Einwohner erreicht werden kann.« Welche Wege möglicherweise noch in Frage kommen, um den Erhalt der Schröttinghauser Freibadanlage zu sichern, soll zunächst einmal im Vorstand des Vereins diskutiert werden. Ebenfalls beabsichtigt die Vereinsspitze, die Mitglieder anzuhören. Praktisch in diesem Zusammenhang: Am kommenden Mittwoch findet die Jahreshauptversammlung des Fördervereins in der Arche-Noah-Kirche statt.
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