München (WB). Das Risiko für die Entstehung einer Lebensmittelallergie scheint bei Kaiserschnittkindern erhöht zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität. Analysiert wurden die Daten von 865 gesunden Neugeborenen, deren Eltern unter einer Allergie litten. Bei den Kaiserschnittkindern war die Wahrscheinlichkeit, im ersten Lebensjahr eine Lebensmittelallergie zu bekommen, doppelt so hoch wie bei den Babys, die auf »normalem« Weg zur Welt kamen. Der Grund ist den Wissenschaftlern zufolge, dass die nahezu sterilen Bedingungen beim Kaiserschnitt die für den Aufbau des Immunsystems wichtige bakterielle Besiedlung des kindlichen Darms verändert oder hemmt.
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