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Sein Leben


28. September 1905: Maximilian Siegfried Adolpho Otto Schmeling wird in Klein-Luckow/Uckermark als zweites von drei Kindern geboren. Mutter Amanda war eine Bauerntochter, Vater Max Steuermann bei HAPAG.
1920: Abschluss der Volksschule; Beginn einer kaufmännischen Lehre.
10. April 1924: Übertritt zu den Berufsboxern.
2. August 1924: Profidebüt gegen Czapp für eine Börse von 80 Reichsmark/technischer K.o. in der 6. Runde.
1926: Filmpremiere in »Ein Filmstar wird gesucht«.
24. August 1926: Deutscher Meister im Halbschwergewicht durch K.o.-Sieg in Runde 1 gegen Diekmann.
Juli 1927: Tod seiner 14-Jährigen Schwester Edith nach einem Motorradunfall. Bei einem Ausflug war Schmeling mit seiner Harley Davidson ins Rutschen gekommen. Dabei wurden Mutter und Schwester aus dem Beiwagen geschleudert.
19. Juni 1927: Europameister im Halbschwergewicht durch technischen K.o.-Sieg in der 14. Runde gegen Delarge (Belgien).
4. April 1928: Deutscher Meister im Schwergewicht nach Punktsieg.
17. Mai 1928: Aberkennung aller Titel durch die deutsche Boxsportbehörde wegen verweigerter Titelverteidigung.
23. November 1928: Profidebüt in den USA in New York gegen Joe Monte (USA) für eine Börse von 1000 Dollar/K.o.-Sieg 8. Runde.
12. Juni 1930: Weltmeister im Schwergewicht durch Disqualifikation wegen Tiefschlags in der 4. Runde gegen Jack Sharkey (USA) in New York/Börse 747 000 Mark.
3. Juli 1931: WM-Titelverteidigung durch technischen K.o.-Sieg in der 15. Runde gegen Young Stribling (USA) in Cleveland.
21. Juni 1932: WM-Titelverluste durch Punktniederlage gegen Jack Sharkey (USA) in New York.
6. Juni 1933: Heirat mit der Prager Schauspielerin Anny Ondra.
Januar 1934: Zweiter Film »Liebe im Ring«.
1936: Seine Ehefrau erleidet eine Fehlgeburt.
19. Juni 1936: Legendärer K.o.-Sieg in der 12. Runde gegen Joe Louis (USA) in New York.
22. Juni 1938: WM-Titelkampf gegen Joe Louis in New York/K.o.-Niederlage nach 2:04 Minuten in der 1. Runde.
1939: Kauf eines Ritterguts in Ponickel für 3,5 Millionen Mark; Manager und Trainer Joe Jacobs stirbt nach einem Herzschlag.
2. Juli 1939: Europameister durch K.o.-Sieg nach 71 Sekunden gegen Heuser.
1940: Wehrdienst als Fallschirmjäger.
Mai 1941: Rücken- und Knieverletzung bei Absprung über Kreta.
Ostern 1943: Ausmusterung.
1945: Verlust seines Ritterguts in Ponickel.
13. Mai 1946: Verurteilung durch ein britisches Militärgericht zu drei Monaten Gefängnis und 10 000 Mark Geldstrafe wegen unerlaubten Hausbaus in Hamburg-Alsterdorf.
28. September 1947: Comeback gegen Volmer in Frankfurt/Main/ K.o.-Sieg in der 7. Runde.
31. Oktober 1948: 70. und letzter Profikampf (56 Siege/4 Unentschieden/10 Niederlagen) gegen Vogt in Berlin/Punktniederlage.
1949: Versuch als Landwirt, Anbau von Tabak; Eierlikör- und Sektfabrikant (»Schmeling extra dry«); Kauf eines 100 000 Quadratmeter großen Grundstücks in Hollenstedt.
1. September 1957: Unternehmenschef der »Max Schmeling & Co. KG« in Hamburg-Bramfeld.
1958: Ehrenbürger von Los Angeles
1967: Ehrung in den USA mit dem Sport-Oscar.
1971: Auszeichnung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz.
1979: Empfang durch US-Präsident Jimmy Carter im Weißen Haus.
28. Februar 1987: Tod seiner Frau.
1987: Wahl zu Deutschlands Sportler Nummer eins auf Lebenszeit durch die deutschen Sportjournalisten.
6. Dezember 1989: Der 6. Dezember wird im US-Bundesstaat Nevada zum »Max-Schmeling-Tag« erklärt, weil er zwei jüdischen Jungen nach der »Kristallnacht« 1938 das Leben rettete.
14. Dezember 1996: Persönliche Einweihung der bis zu 10 000 Zuschauer fassenden »Max-Schmeling-Halle« im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg.
2. Februar 2005: Sein Todestag.

Artikel vom 05.02.2005