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Regierungschef
tot gefunden


Tiflis (Reuters). Der georgische Ministerpräsident Surab Schwania ist tot aufgefunden worden. Er sei im Haus eines Freundes anscheinend an einer Gasvergiftung gestorben, teilte das Innenministerium gestern mit. Ein krimineller Hintergrund werde nicht vermutet. Der 41-jährige Schwania war Anfang 2004 ernannt worden, nachdem Präsident Michail Saakaschwili nach einer Protestwelle an die Macht gekommen war.
Schwanias Leiche wurde von einem Leibwächter gefunden. »Weil er längere Zeit nicht ans Telefon ging, hat ein Leibwächter das Fenster eingeschlagen und die Leiche von Herrn Schwania gefunden«, sagte Innenminister Wano Merabischwili. Schwania hatte sich im Haus von Raul Jusupow befunden, dem Vizegouverneur einer Region Georgiens. Auch er sei tot aufgefunden worden. Schwania habe in einem Sessel nahe der Gasheizung gesessen. Vergiftungen durch Gasheizungen sind in Georgien keine Seltenheit.

Artikel vom 04.02.2005