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Rekordergebnis
dank Handys

Balda AG verdoppelt ihren Gewinn

Bad Oeynhausen (WB/ef). Der Handyausrüster Balda hat im Geschäftsjahr 2004 das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte erzielt. Bei Gewinn und Umsatz übertraf Balda die eigenen Prognosen und rechnet auch für das laufende Jahr mit deutlichem Wachstum.

Die Erlöse stiegen nach vorläufigen Zahlen 38,5 Prozent auf 378 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis habe sich auf 47 Millionen Euro mehr als verdoppelt, teilte die Firma in Bad Oeynhausen gestern mit. Grund sei die florierende Mobilfunksparte gewesen. Für 2005 werden zwölf Prozent Umsatzplus, jedoch mit 42 bis 44 Millionen Euro ein etwas geringerer Vorsteuergewinn erwartet.
Der außerhalb der Bundesrepublik erzielte Umsatzanteil werde sich im laufenden Jahr voraussichtlich von 25 auf 60 Prozent deutlich steigern. Im vergangenen Jahr hätten die ausländischen Produktionen in in Brasilien, China, Malaysia und Ungarn überproportional zum Umsatz- und vor allem zum Gewinnwachstum beigetragen, berichtete das ostwestfälische Unternehmen.
Drei Mal hatte Balda die Gewinnprognose für 2004 bereits erhöht, zuletzt im Oktober auf 42 bis 44 Millionen Euro. Bei den Erlösen hatte die Firma 370 bis 375 Millionen Euro ins Auge gefasst. Vor allem das Vorweihnachtsgeschäft habe dem Hersteller von Kunststoffteilen für Handys gute Nachfrage und Auslastung der Produktionskapazitäten beschert.
»Wir sind mit diesem hervorragenden Jahr mehr als zufrieden. Unsere erfolgreiche Internationalisierung mit neuen Produktionsstandorten in Asien, Brasilien und seit November in Ungarn schlägt sich bereits merklich in Ergebnisbeiträgen nieder«, sagte Joachim Gut, Vorstandsvorsitzender der Balda AG. Die Nachfrage nach Mobiltelefonen im Schlussquartal habe auch 2004 die Erwartungen der Handyhersteller übertroffen. Gut: »Diese Entwicklung sicherte auch im letzten Vierteljahr eine gute Auslastung der Produktionskapazitäten im weltweiten Fertigungsverbund von Balda.« Balda führt das »herausragende Resultat« unter anderem auf die Flexibilität in der Fertigung zurück.

Artikel vom 03.02.2005