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Streit um Pleite von Walter-Bau


München (AP). Nach der Insolvenz von Walter Bau ist ein Streit um die Verantwortung für den Zusammenbruch des Baukonzerns entbrannt. Die Gewerkschaft IG Bau gab den Banken und der Deutschen Bahn die Hauptschuld, sah aber auch hausgemachte Fehler bei dem Unternehmen. Bahnchef Hartmut Mehdorn bestritt eine laxe Zahlungsmoral und warf Walter Bau »üble Nachrede« vor. Der Hauptverband der Bauindustrie rechnet damit, dass ein großer Teil der etwa 9500 Arbeitsplätze erhalten werden kann. Einzelne Bereiche von Walter Bau seien sehr profitabel. IG-Bau-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Strobl sagte gestern: »Der Konkurs war nicht notwendig.« Aber die Banken seien nicht bereit, in Deutschland Verantwortung zu übernehmen.

Artikel vom 03.02.2005