03.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Telekom verschärft Kampf gegen Viren

Ricke: »Kulturwandel« im Kundenservice


Bonn (AP/dpa). Die Telekom verschärft den Kampf gegen unerwünschte E-Mail-Werbung (Spam) und Computerviren. Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke kündigte gestern in Bonn an, bereits im ersten Quartal 2005 würden sämtliche T-Online E-Mail-Postfächer kostenlos mit einem individuellen Viren- und Spamschutz ausgestattet.
Durch den Postfachvirenschutz von T-Online würden eingehende E-Mails automatisch geprüft, erkannte Viren, Würmer und Trojaner automatisch entfernt, sagte Ricke. Gereinigte Mails würden mit dem Absender, der Betreffzeile und dem Virennamen zugestellt. Als Spam identifizierte E-Mails könnten auf Wunsch sofort auf dem Server gelöscht werden. Dies erspare dem Kunden lästige Mails und helfe, Computerausfälle durch Virenattacken zu vermeiden. T-Mobile werde sich zudem weiter aktiv an der Entwicklung einer Virenschutzlösung für Handys und mobile Rechner beteiligen.
Darüber hinaus will die Telekom ihren oft und gern kritisierten Kundenservice massiv verbessern. Telekom-Vorstandschef Kai-Uwe Ricke kündigte einen »grundsätzlichen Kulturwandel« an. Jedes Kundenanliegen müsse künftig bis zur vollen Zufriedenheit des Kunden bearbeitet, telefonische Anfragen rund um die Uhr an jedem Tag kompetent und freundlich beantwortet werden. E-Mails sollen laut Ricke innerhalb von 24 Stunden, Briefe innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Eingang beantworten werden.
Im T-Punkt dürfe kein Kunde länger als fünf Minuten warten, neue T-Mobile Karten sollen spätestens eine Stunde nach Verkauf frei geschaltet und damit nutzbar sein. Für defekte Handys will die Telekom künftig Leihgeräte für die Dauer der Reparatur stellen, sagte Ricke.

Artikel vom 03.02.2005