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unserer Stadt
Für Karin Rietdorf ist es die zweite Saison. Die 42-Jährige hat ihre Feuerprobe erfolgreich bestanden, ist nach der Premiere im vergangenen Jahr erneut die »Anlaufstelle« im Kulturamt für das Bielefelder Tanzfestival.
Ihr ist es wichtig, nicht nur die Anmeldungen entgegen zu nehmen, Auskunft zu geben über Preise oder Rabatte, sondern auch gründlich zu beraten: »Viele Interessenten wissen nicht so recht, wie sie ihr Können einstufen sollen, welcher Tanzstil der richtige für sie sein könnte.«
Beim Tanzfestival im Sommer 2004 besuchten 550 Teilnehmer die Kurse - und in der Auswertung durfte Karin Rietdorf häufig Sätze lesen wie »Danke für die freundliche Betreuung des Festivalbüros«. »Das hat gut getan,« strahlt Karin Rietdorf.
Die Mutter von zwei Kindern hat zwar regelmäßig ein Fitness-Studio besucht, an einem Tanzworkshop teilzunehmen, das habe sie allerdings noch nie geschafft - auch nicht, als sie noch in einem anderen Rathausbereich tätig war. »Allein schon bei einem der Kurse still in einer Ecke zu stehen und nur zuzuschauen ist schön,« freut sie sich auf das Tanzfestival, das im Juli stattfindet.
Es sei stets ihr großer Wunsch gewesen, im Kulturamt arbeiten zu können. Dafür habe sie ihre Wochenarbeitszeit auch auf 30 Stunden aufgestockt.
Sie versteht sich während des Festivals als Ansprechpartnerin der Teilnehmer - nicht nur, was Workshops und Performances angeht. Karin Rietdorf: »Viele wollen wissen, was man in Bielefeld unternehmen kann, wo man einkaufen kann - ich helfe gern.« Die Stammkunden seien bereits per E-mail über das neue Workshop-Angebot und die Termine informiert worden. Karin Rietdorf: »Die ersten Anmeldungen liegen bereits vor.« Wer sich sputet, hat in diesem Jahr einen Gewinn in Euro und Cent, denn es gibt einen zehnprozentigen Frühbucherrabatt. Wer sich nach dem letzten Anmeldetermin entscheidet, der muss allerdings einen zehnprozentigen Zuschlag zahlen.
Karin Rietdorf weiß, dass einige Teilnehmer nach den oft schweißtreibenden Workshops gern unter die Dusche gegangen wären: »Dass es die im Rathaus nicht gibt, ist aber auch das einzige echte Manko.«
Artikel vom 07.02.2005