19.02.2005
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Falsch! Zwar lässt sich's mit dem neuen Nissan Roadster auch prächtig cruisen. Doch unterm Strich wartet der offene Japaner nur darauf, zu zeigen, was in ihm steckt. Zunächst einmal bringt der Roadster alles mit, was einen Sportwagen auszeichnet: gestreckte Schnauze, langer Radstand, 3,5-Liter Hubraum, Sechszylinder, 280 PS, Sechsgang-Schaltgetriebe, Heckantrieb, enorme Spurtstärke, sportlich-straff abgestimmtes Fahrwerk, Platz für zwei Personen. Für den offenen Fahrbetrieb wurde das ohnehin hochsteife Chassis noch einmal gezielt verstärkt. Selbst auf schlechtesten Straßen gibt sich der Roadster deshalb keine Blöße.
Knistern? Knacken? Tänzeln? Unruhige Kurvenfahrten? Nichts von alledem! Der offene 350Z fährt sich um keinen Deut anders als sein Coupé-Bruder. Einzig, dass bei Bedarf der Blick zum Himmel da ist und Frischluft ins Auto weht. Das dauert nach dem Entriegeln eines Zentralverschlusses 20 Sekunden und erfolgt elektrisch. Das Stoffverdeck verschwindet dann komplett unter einem Heckdeckel. Obwohl das Verdeck nur einlagig ist, hält es das Sturmgebraus bei geschlossener Fahrt erstaunlich gut zurück. Selbst bei richtig schneller Fahrt kann man sich noch gut unterhalten oder Radio hören. Offen sorgt das serienmäßige Windschott - ein Glasfenster zwischen den beiden guten Halt gebenden Sportsitzen - dafür, dass der Wind nur leicht an den Haaren zupft.
Der kernige Sound des Sechszylinders indessen kommt klasse an. Auch das passt genau zum Sportwagen-Charakter des Roadsters, dessen Kofferraum 130 Liter Stauraum bietet. Das heißt Platz für zwei kleinere Trolleys oder ein Golfbag.
Angeboten wird der Roadster (mit 1650 um 110 Kilo schwerer als das Coupé) wie die geschlossene Version in zwei Ausstattungsvarianten zum Preis von 36 500 beziehungsweise 38 900 Euro (jeweils 2650 Euro mehr als das Coupé).
Artikel vom 19.02.2005