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Militär behält in der Senne die Befehlsgewalt

Ministerin Höhn: kein Widerspruch zu Zielen des Naturschutzes - Privatflächen nicht betroffen


Augustdorf (WB/ewp). Die militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes in der Senne soll von der NRW-Landesregierung weder eingeschränkt, noch erschwert oder gar gefährdet werden. Das hat Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) gestern noch einmal deutlich gemacht.
Nach Angaben von Höhn ließen sich ganz klar die Naturschutzziele eines Nationalparks in eine auch langfristig angelegte militärische Nutzung integrieren. Die weitere militärische Nutzung stehe nicht im Widerspruch zu den Zielen des Naturschutzes.
Derzeit würden mit den Vertretern der britischen Streitkräfte in Deutschland vertrauliche Gespräche geführt. Ziel sei der Abschluss einer vertraglichen Vereinbarung, die den Streitkräften die dauerhafte und uneingeschränkte militärische Nutzung der Senne zusichern soll. Dies gelte auch für zukünftige militärische Erfordernisse, betonte Höhn. Das nächste Gespräch mit Vertretern des Bundes, der britischen Streitkräfte sowie der Detmolder Bezirksregierung und weiteren Landesressorts finde am 9. Februar im NRW-Umweltministerium statt.
Wie berichtet, soll der Nationalpark Flächen des Truppenübungsplatzes Senne und Staatswaldflächen im Bereich der Egge umfassen. Der Nationalpark werde nur auf Flächen, die sich im Eigentum des Bundes oder des Landes befinden, errichtet. Es werde keinerlei Einschränkungen für angrenzende Privatflächen geben, sagte Höhn.

Artikel vom 03.02.2005