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Im NRW-Kabel tauschen die Sender ihre Kanäle

Ostwestfalen ist im Juni dran: Kunden müssen ihre TV-Geräte neu programmieren

Bielefeld (WB/ist). Die 4,1 Millionen Kabelhaushalte in Nordrhein-Westfalen müssen sich in den kommenden Monaten auf eine neue Programmbelegung einstellen.

Im ganzen Bundesland werden danach alle Sender auf den selben Kanälen zu empfangen sein. In der Praxis bedeutet dies: Wer von Paderborn nach Düsseldorf oder von Lübbecke nach Hückelhövede umzieht, kann mit seinem Fernsehgerät ohne Neueinstellung gleich wie gewohnt per Kabel auf Empfang gehen. Der Nachteil: Wer seine alte Sender-Reihenfolge behalten möchte, der muss nach der Umstellung im Kabel sein TV-Gerät individuell auf die neue Kanalbelegung programmieren.
In der Region Ostwestfalen-Lippe wird diese Umstellung nach Angaben des Kabelbetreibers »ish« vor allem am 7. Juni (Räume Bielefeld, Herford, Detmold, Minden, Lübbecke), am 14. Juni (Räume Gütersloh, Paderborn, Lemgo) und am 15. Juni im Raum Höxter stattfinden. Den Anfang machen bereits am 15. Februar Lüdenscheid, Olpe und Gummersbach. Bis Ende Juni soll das Land - jedenfalls fernsehkanaltechnisch - gleichgeschaltet sein.
»Jeder Kunde bekommt zehn bis 14 Tage vor dem konkreten Termin Post von uns, sagte »ish«-Sprecherin Eva Krüger gestern dieser Zeitung. »Wir erklären alles und legen auch eine Liste über die neuen Frequenzen der einzelnen Sender bei.« Zudem werde eine Telefon-Hotline geschaltet. Krüger unterstrich, dass die Umstellung »nicht aus Spaß« geschehe: »Grundlage ist das neue Landesmediengesetz von 2002.« Danach hat die Landesmedienanstalt Vorrang bei der Bestimmung der vorhandenen 34 Kanäle. Nur bei acht bis neun habe »ish« das Sagen. Am Senderangebot selbst werde sich kaum etwas ändern. Eva Krüger: »Eigentlich wird alles, was vorher dabei war, bleiben - nur eben auf anderen Kanälen.«
Informationen gibt's auch schon im Internet:
www.kabel-aktuell.de

Artikel vom 03.02.2005