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Vorbeugen statt heilen

Schmidt will Prävention gesetzlich regeln


Berlin (dpa). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will die gesundheitliche Vorsorge durch ein Präventionsgesetz deutlich verstärken. Das Kabinett hat einen entsprechendenGesetzentwurf beschlossen.
Vorsorgemaßnahmen für Einzelne sollten in Kursen für Bewegung und gesunde Ernährung, Raucherentwöhnung und Rückenschulen bestehen, sagte Schmidt. Angebote solle es aber auch in Kindergärten und Schulen, in Betrieben und im kommunalen Bereich geben. In Senioreneinrichtungen könnten alte Menschen trainiert werden, Stürze zu vermeiden. Vorsorge solle die Entstehung chronischer Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf- und Rückenerkrankungen bremsen.
Die Sozialversicherungen sollen nach den Plänen der Ministerin jährlich mindestens 250 Millionen Euro aufwenden. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen 180 Millionen Euro beisteuern. So viel setzten sie bisher schon für Prävention an, erklärte Schmidt.

Artikel vom 03.02.2005