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Senioren-Universität

Das Ideenfeuer schüren


Gegenwärtig arbeiten in Ostwestfalen-Lippe 98 000 Menschen in der Gesundheitswirtschaft. Prognosen gehen davon aus, dass in diesem ohnehin starken Wirtschaftszweig in den nächsten zehn Jahren 20 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Einen nicht unerheblichen Beitrag zur Aufwärtsentwicklung soll die neue Senioren-Universität in den Kurorten Bad Salzuflen und Bad Meinberg leisten. Das Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW angestoßen. Spötter sprechen von einer Volkshochschule für Ältere und verweisen auf den Rückzug von Bad Lippspringe und Bad Oeynhausen aus diesem Projekt - mit Recht?
Zwei Dinge können aber nicht wegdiskutiert werden. Zu einem werden die Menschen immer älter - gerade in Ostwestfalen-Lippe liegt die Lebenserwartung über dem Landesdurchschnitt -, zum anderen zeigen ältere Menschen ein stetig wachsendes Weiterbildungsinteresse. Diesen Tatsachen muss Rechnung getragen werden.
Wenn die Senioren-Uni zu einem Erfolg für OWL und das Land NRW werden soll, müssen die geplanten Studienangebote klar und verständlich dargestellt werden. Die Angebote müssen ein Marktrenner werden - sonst wird das Projekt nicht wahrgenommen und läuft ins Leere. OWL ist der Heilgarten Deutschlands und als Ideenschmiede bekannt. Das Eisen ist heiß - das Feuer muss aber geschürt werden. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 03.02.2005