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Jackson auf der Anklagebank

Fühlt sich unschuldig: Pop-Star Michael Jackson.

Santa Maria (dpa). Gerichtssaal Nummer 8 beim Superior Court in Santa Maria - das ist in den kommenden Monaten Michael Jacksons Bühne. Dass es kein leichter Auftritt wird, hat der wegen unzüchtiger Handlungen an einem 13-jährigen Jungen angeklagte Popstar offenbar erkannt. Show-Effekte fehlten bei Jacksons Prozess-Debüt. Voraussichtlich für sechs Monate wird der Multimillionär seine Neverland-Luxus-Ranch mit der harten Gerichtsbank tauschen. Konzentriert, entspannt, gefasst, ohne Mätzchen - diese Qualitäten wurden Jackson am Ende seines ersten langen Auftritts vor Gericht von den US-Medien wohlwollend attestiert.
Eine kleine Pause ist Jackson zunächst vergönnt. Nicht der Angeklagte, sondern die
750 Männer und Frauen des Jury- Pools spielen die Hauptrolle. Zunächst will der Richter die möglichen Geschworenen überprüfen, mit Hilfe von Fragebögen ihre »Unvoreingenommenheit« testen und sie schließlich der Anklage und Verteidigung präsentieren. Am Ende des mehrere Wochen dauernden Verfahrens sollen 20 Personen - zwölf Juroren und acht Vertreter - ausgewählt werden, die dann über Jacksons Schicksal entscheiden.

Artikel vom 02.02.2005