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Schwarze
Löcher

Joachim Bublath


ZDF, 22.15 Uhr: Jeder von uns macht sich sein Bild von der Welt. Wir versuchen, die Abläufe in der Natur zu verstehen. Naturwissenschaftler machen prinzipiell dasselbe. Aber auch sie mussten erfahren, wie brüchig die eigene Vorstellung von der Welt sein kann und wie schnell man umlernen muss: So hat man seit Newton mit der Vorstellung gearbeitet, dass Kräfte die Welt regieren. Dann aber, 200 Jahre später, kam Einstein und warf das vertraute naturwissenschaftliche Weltbild durch seine Theorien um: Nicht Kräfte wirken zwischen der Materie, sondern die Massen krümmen den Raum. Sie drücken durch ihre Anwesenheit einfach Dellen in den Raum, der uns umgibt, so wie eine gespannte Gummihaut von einer Stahlkugel eingedrückt wird. Mit dieser Vorstellung wurde klar, dass der Raum und auch die Zeit beeinflussbar sind. Die Zeit verlief in der Nähe von Planeten z.B. anders als im freien Raum, schwarze Löcher tauchten plötzlich auf, die den Raum nicht nur krümmten, sondern aufrissen. Joachim Bublath versucht, einige überraschende Folgerungen aus Einsteins Theorie zu erklären.

Artikel vom 02.02.2005