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Elbflorenz aufs schöne Dach steigen

Frauenkirche in Dresden bekommt Aussichtsplattform in 67 Meter Höhe

Dresden (dpa). Die wieder aufgebaute Dresdner Frauenkirche bietet seit gestern Besuchern eine besondere Attraktion. Die Stadt gab eine Aussichtsplattform frei, die in 67 Metern Höhe einen Blick auf die Elbestadt und die Umgebung bietet.
Bis zur Aussichtsplattform ist es ein steiler Weg. Menschen mit Atemnot und Herzproblemen ist der Aufstieg untersagt. Foto: dpa
Besucher müssen künftig Eintritt bezahlen, wobei die Einnahmen dem Innenausbau des fast vollendeten Gotteshauses zu Gute kommen. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Barockkirche mit der berühmten Sandsteinkuppel wird am 30. Oktober geweiht.
Der Weg zum Panoramablick, den einst Johann Wolfgang von Goethe zwei Mal vom Original genoss, ist beschwerlich. Dem Aufzug im Treppenturm folgen eine 157 Meter lange Rampe in der Kuppel sowie steile Leiter- und Spindeltreppen. Aufsteigen dürfen nur gesunde Personen mit festem Schuhwerk. Menschen mit Herz-Kreislauf oder Atem-Problemen, Höhen- und Platzangst sowie Geh- und Sehbehinderte und Kinder unter sechs Jahren haben aus Sicherheitsgründen keinen Zutritt.
Bei Vereisung sowie von Windstärke 6 an bleibt die Plattform, die 30 Menschen fasst, geschlossen. Oberhalb von ihr befindet sich die so genannte Laterne mit dem Kreuz der Frauenkirche. 1993 hatte mit der Enttrümmerung der Ruine der 131 Millionen Euro teure Wiederaufbau der Frauenkirche begonnen.

Artikel vom 02.02.2005