02.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Rekord für ADAC-Helfer

2004 zum ersten Mal mehr als 50 000 Einsätze

Von Ernst-Wilhelm Pape
Bielefeld (WB). Der Wartungszustand der Autos in Ostwestfalen-Lippe ist nach Angaben des ADAC Ostwestfalen-Lippe schlechter als im Bundesdurchschnitt.

Bei dieser Einschätzung beruft sich der ADAC auf seine Pannenhilfebilanz 2004. Während bundesweit die Zahl der Hilfeleistungen um knapp ein Prozent zurückging, stiegen sie in OWL um knapp vier Prozent. Der TÜV hatte hingegen jüngst den Autofahrern in OWL gute Noten ausgestellt. Während 2004 bundesweit beim TÜV 19 von 100 Fahrzeugen durchfielen, waren es bei den 16 TÜV-Stationen rund um den Teuto nur 15 von 100.
Die OWL-Pannenhelfer des Automobilclubs mussten 2004 erstmals mehr als 50 000 Mal ausrücken, um liegen gebliebenen Kraftfahrern zu helfen. Genau 51 801 Pannenopfer waren auf die Dienste der 23 ADAC-Straßenwachtfahrer angewiesen. Diese werden zusätzlich unterstützt durch die Mitarbeiter von 16 privaten Straßendienstpartnern.
Hauptpannenursache stellen Elektrikdefekte dar. Entladene oder defekte Batterien und kaputte Lichtmaschinen führen dabei die »Hiltliste« an. Ferner gab es 112 891 Reifenschäden, 43 483 leere Tanks und 111 541 selbst ausgeschlosse Fahrzeuglenker. Ferner mussten 124 Mal Fahrzeugbrände gelöscht werden.
»Den Menschen fehlt das Geld in der Haushaltskasse für die notwendige Wartung ihrer Fahrzeuge. Gleichzeitig werden diese auch immer länger gefahren, Kommt es zu einer Panne, verlassen sich die Kraftfahrer lieber auf die Kompetenz des ADAC«, sagte ADAC-Geschäftsführer Dr. Stefan Pfuff gestern in Bielefeld. Die Erfolgsquote betrage unverändert mehr als 83 Prozent und in OWL seien die Pannenhelfer des Clubs durchschnittlich in knapp 40 Minuten nach Alarmierung zur Stelle.
ADAC-Straßenwachtfahrer Andreas Krohn appellierte an alle Auto- und Motorradfahrer, ihre Fahrzeuge regelmäßig in einer Fachwerkstatt warten zu lassen und riet dazu, ebenfalls die kostenfreien Technischen Prüfdienstangebote des Clubs zu nutzen. Die ADAC-Fachleute überprüfen vor Ort Bremsen, Tachometer, Stoßdämpfer und Beleuchtung. Im so genannten Infomobil können sich Kunden zusätzlich aktuelle Fahrzeug- und Reifentests ausdrucken lassen. In 50 Orten in OWL war das ADAC-Prüfmobil 2004 im Einsatz. Dabei wurden 16 534 Untersuchungen durchgeführt.
www.adac.de

Artikel vom 02.02.2005