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Williams-BMW will's wissen

Formel-1-Saison 2005: Heidfeld & Co. sollen »Schumi« schlagen

Valencia (dpa). Michael Schumacher sollte sich 2005 auf Einiges gefasst machen.

Kurz nachdem Nick Heidfeld »grünes Licht« für seinen Cockpit-Platz im britisch-deutschen Team bekommen hatte, gab der neue Pilot von Williams-BMW verbal Vollgas: »Mein Ziel ist es, alle zu schlagen. Nicht nur Michael Schumacher.« Heidfelds australischer Gefährte, Mark Webber, hob ebenfalls das Duell gegen die rote Ferrari-Übermacht mit dem siebenmaligen Weltmeister an der Spitze hervor: »Wenn ich meinen ersten Grand Prix gewinne, hoffe ich, dass Schumacher mit mir auf dem Podium steht.«
Doch noch ist es nicht soweit. 2004 stand nicht gerade im Zeichen von Williams-BMW und war das schwächste Jahr in der bisherigen Zusammenarbeit. Nur Platz vier in der Konstrukteurswertung, ein Grand-Prix-Sieg zum Saisonfinale: Mehr gab's nicht.
Nun, gestärkt durch den neuen, schlanken FW27, treten die Blau- Weißen nach einer »aggressiven Vorbereitung« (Teamchef Frank Williams) wieder mit breiter Brust an. So wie bereits BAR-Honda mit dem neuen »007« dem schier übermächtigen »Schumi« den Kampf angesagt hat und Montoya sowie Kimi Räikkönen (Finnland) im McLaren-Mercedes auf Erfolge hoffen, steuert auch Williams-BMW wieder die Spitze an. »Die Ziele sind sehr hoch. Mit zweiten oder dritten Plätzen ist man nicht zufrieden«, stellte Heidfeld klar.
Gering sind die Bedenken, ein neues Stammfahrer-Duo ins Kräftemessen zu schicken. Schließlich hat Heidfeld bereits 84 WM-Läufe absolviert. Nicht zuletzt daher schaut Teamkollege Webber (50 Rennen), mit 1,84 m Körpergröße satte 20 Zentimeter größer als Heidfeld, sogar ein wenig zum »Rennfloh« aus Mönchengladbach auf: »Ich hatte noch nicht die Erfolge wie Nick.«

Artikel vom 02.02.2005