12.02.2005
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Die Wissenschaftler um Randolf Menzel (Freie Universität) fingen Bienen ein und ließen sie dann an anderer Stelle, viele 100 Meter entfernt, wieder frei. Per Radarmessung wurden die Tierchen dann »verfolgt«. Alle Bienen nahmen nach ihrer Freilassung zunächst den vor der Gefangennahme verfolgten Kurs wieder auf. Sie wurden jedoch rasch langsamer und wechselten öfter die Richtung, um sich neu zu orientieren. Schließlich flogen sie schnell und direkt entweder zu ihrem Stock oder zu einer ihnen bekannten Futterstelle.
Dies zeige, dass die Bienen flott registrieren, wenn sie an einem anderen Ort sind und sich dann auch umgehend auf die Suche nach Erkennungspunkten (Bäume, Häuser, Straßen...) machen, sagt Randolf Menzel. Entdeckten sie etwas, fanden sie sofort von dort aus den direkten Weg - »nach Haus« oder eben zum Futterautomaten. Benjamin staunt und findet: »Toll, diese Bienen!«
Artikel vom 12.02.2005