Bonn (dpa). Nach den jüngsten Verhaftungen mutmaßlicher Terroristen in Mainz und Bonn ist die Bonner König-Fahd-Akademie erneut ins Blickfeld der Fahnder gerückt. Der für die Schulaufsicht zuständige Kölner Regierungspräsident Jürgen Roters forderte nach neuen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden die Verantwortlichen der von Saudi-Arabien betriebenen Einrichtung gestern auf, »alle Verbindungen zu Terrorverdächtigen zu kappen«. An der Akademie war nach Erkenntnissen der Polizei der aus Syrien stammende Schwiegervater des in Bonn festgenommenen Terrorverdächtigen beschäftigt. Die Bonner Einrichtung war wegen islamistischer Tendenzen bereits im Vorjahr im Visier von Staats- und Verfassungsschutz. Eine drohende Schließung erfolgte aber mit Rücksicht auf diplomatische Einwände nicht.