Düsseldorf (dpa). Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die Analyse von DNA nach Straftaten erleichtert. Wenn der Betroffene auf eine richterliche Zustimmung verzichtet, dürfe die Polizei künftig sofort dessen DNA analysieren, kündigten Justizminister Wolfgang Gerhards und Innenminister Fritz Behrens (beide SPD) gestern in Düsseldorf an. NRW folgt damit dem Beispiel mehrerer anderer Bundesländer. Nach Angaben der Landesregierung sind durch die DNA-Analyse in NRW bislang 31 Morde, 77 Sexualverbrechen, 254 Raubüberfälle und 2700 Einbrüche aufgeklärt worden. Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) sprach sich zudem für eine massive gesetzliche Ausweitung der DNA-Analyse aus. Die richterliche Zustimmung sollte generell abgeschafft werden: »Die DNA-Analyse sollte rechtlich dem herkömmlichen Fingerabdruck gleichgesetzt werden.«
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