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Druck auf Volmer steigt

Union nennt Beratertätigkeit »standeswidrig«

Ludger Volmer soll nicht wieder kandidieren.
Berlin (AP). Die Vorwürfe gegen den früheren Staatsminister Ludger Volmer reißen nicht ab. Der Grünen-Abgeordnete zeige ein »standeswidriges Verhalten« und fördere eine »korrupte Geisteshaltung«, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden. Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von einer interessengeleiteten Kampagne der Union.
Volmer hatte mit seiner Firma »Synthesis« die inzwischen privatisierte Bundesdruckerei bei Auslandsgeschäften mit deutscher Passtechnik beraten. Dazu sagte von Klaeden, es sei selbstverständlich, dass sich deutsche Politiker im Ausland für die heimische Wirtschaft einsetzten. »Es ist hingegen standeswidrig, wenn sich Volmer diese Aufgabe mit zusätzlichen privatwirtschaftlichen Einnahmen versilbern lässt.«
Der Grünen-Landtagsabgeordnete Rüdiger Sagel legte Volmer unterdessen nahe, 2006 nicht erneut für den Bundestag zu kandidieren. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 01.02.2005