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Jackson weist auf Video
alle Vorwürfe zurück

Prozess mit Geschworenenauswahl begonnen

Spricht von »Bösartigkeiten«: Michael Jackson.
Los Angeles (Reuters). Im Prozess wegen angeblichen Kindesmissbrauchs gegen den Pop-Star Michael Jackson hat gestern im kalifornischen Santa Maria die Auswahl der Geschworenen für das Hauptverfahren begonnen. Zuvor wies Jackson in einer im Internet verbreiteten Video-Botschaft noch einmal die Vorwürfe zurück, er habe einem heute 15-jährigen Jungen Alkohol verabreicht und sexuelle Handlungen an ihm vorgenommen. »In den vergangenen Wochen ist eine ganze Menge an schmutzigen, bösartigen Informationen über mich verbreitet worden«, sagte Jackson. Der 46-Jährige trug ein glitzernd-türkisfarbenes Hemd mit offenem Kragen und blickte während der einminütigen Ansprache direkt in die Kamera. »Ich werde freigesprochen und rehabilitiert, wenn die Wahrheit ans Licht kommt«, beteuerte Jackson. Ihm werden in zehn Anklagepunkten unzüchtige Handlungen, Kindesentführung, Erpressung und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Sollte er verurteilt werden, drohen dem Popstar bis zu 20 Jahre Haft.
Für das Hauptverfahren werden nun aus zunächst 750 potenziellen Jury-Mitgliedern in einem komplizierten Verfahren zwölf Geschworene und acht Ersatzleute ausgewählt. Die Eröffnungsplädoyers im Hauptverfahren werden erst in einigen Wochen erwartet.

Artikel vom 01.02.2005