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S@m Design zu Gast bei Junior-Messe

Jöllenbecker Realschul-Firma nach Remscheid eingeladen - Mit Logo-Entwürfen zum Erfolg

Von Elke Wemhöner (Text)
und Hans-Werner Büscher (Foto)
Jöllenbeck (WB). Mit Bechertassen, T-Shirts und Baseballkappen werden die vier Repräsentanten der Schulfirma »S@m Design« und Lehrerpatin Annette Goldbecker-Minner morgen zur Junior-Messe nach Remscheid fahren. Alle sind sehr gespannt, wie die Geschäftsidee der Realschul-Gruppe ankommen wird.

Die Realschule Jöllenbeck nimmt erstmals am Schülerfirmen-Programm teil, welches das Institut der deutschen Wirtschaft Köln seit zehn Jahren ausschreibt. Die Bedingungen sind eng gefasst: die Schülerfirma besteht nur für ein Schuljahr, alle firmentypischen Aufgaben (einschließlich Buchhaltung) müssen korrekt erledigt werden. Zu Beginn des Projektes werden Anteilsscheine verkauft, um das Startkapital zu bekommen und die »Mitarbeiter« werden entlohnt. Regelmäßig sind Protokolle an das Institut senden, das die korrekte Arbeit in der Firma mit ihren vier Abteilungen überprüft. Zur Messe wurden 25 Schülerfirmen eingeladen, sich und ihr Konzept vorzustellen.
Auf Schulseite begleitet Lehrerin Annette Goldbecker-Minner das Projekt. Und beim Schulkooperationspartner Miele konnte Inga Böske gewonnen werden. »Bei ihr können wir nachfragen, wenn wir nicht weiterwissen - bei der Buchführung beispielsweise«, erläutert Vorstandsvorsitzender Steve Wasyliw. Die Kontaktfrau in dem großen Unternehmen vermittelt dann die entsprechenden Gesprächspartner.
Der Neigung der mitarbeitenden Schüler - 14 an der Zahl - entsprechend, wurde eine Dienstleistungsfirma aufgebaut, die Logos (für Vereine, Firmen und andere Auftraggeber) am Computer entwickelt und auch das Bedrucken von T-Shirts, Kappen und ähnlichen Artikeln mit diesem Emblem veranlasst. Nicht nur ein Biker-Club in Jöllenbeck ist mit Produkt sehr zufrieden, auch der Förderverein kann nun eine Bechertasse mit dem Schulgebäude an den Mann und die Frau bringen.
Gerade dieses Logo, so erzählt Marcel Oberhokamp, habe viel Arbeit gemacht. Denn die Schüler setzen natürlich auch ihre Ehre darein, dass die Entwürfe qualitativ in Ordnung sind.

Artikel vom 01.02.2005