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Die Besetzungssperre dauert sechs Monate

Die Nachfolge des Kulturamtleiters »nicht übers Knie brechen«


Bielefeld (bp). »Das Programm steht, die Finanzierung steht - das Kulturjahr 2005 in Bielefeld wird auch ohne mich laufen wie geschmiert,« versichert Andreas Kimpel. Der Leiter des Kulturamtes wurde zum Dezernenten für Schule, Soziales, Jugend und Kultur in Gütersloh gewählt (das WB berichtete). Sein neues Amt tritt er am 1. April 2005 an.
Kulturdezernent Rainer Ludwig betont, Kimpel habe in seinen vier Jahren als Kulturamtsleiter »Zeichen gesetzt« und nennt da speziell das Kinderkulturfest »Wackelpeter«, das Bielefelder Tanzfestival und »Kultur extra« mit der engen Einbindung von Sponsoren.
Mit der Neubesetzung der Amtsleiterstelle werde man sich, so Ludwig, »zu gegebener Zeit« auseinander setzen: »Da muss nichts übers Knie gebrochen werden.« Grund: Nach dem Ausscheiden Kimpels aus Diensten der Stadt Bielefeld gibt es eine sechsmonatige Wiederbesetzungssperre. Die Stelle könne also »in Ruhe« ausgeschrieben werden, so Ludwig: »Gesucht wird eine Persönlichkeit mit Erfahrung.«
Er sei überzeugt, dass das Kulturamt auch ohne Andreas Kimpel nahtlos weiter arbeiten könne: »Das ist eine schlagkräftige, eingespielte Truppe.«
Auch Kimpel selbst betont, Kultur sei Gemeinschaftsaufgabe und auf seine Mannschaft habe er sich stets verlassen können. Sein Stellvertreter Ulrich Laustroer werde die Leitung zunächst einmal kommissarisch übernehmen.
Zum Kulturamt gehören - Programmabteilung und Rudolf-Oetker-Halle - 14 Stellen, die mit rund 40 Personen besetzt sind; dazu gehören zum Beispiel die Garderobieren der Oetkerhalle. Kimpel versichert, er werde »natürlich« häufig nach Bielefeld kommen und nicht zuletzt denke er an Kooperationsmöglichkeiten zwischen beiden Städten in Sachen Kultur.

Artikel vom 01.02.2005