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Steinschmidt
scheitert 
vom »Punkt«

TuS 97 II unterliegt

Bielefeld (WB-tb/joko). Herber Rückschlag für den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II: Im Spitzenspiel der Handball-Bezirksliga unterlagen die 97-er beim Spitzenreiter TuS Brockhagen mit 30:33.

TuS Brockhagen - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 33:30 (15:18). Auch die Zuschauer in der vollen Brockhagener Sporthalle hatten die zweite Saisonniederlage zur Halbzeit schon verbucht, doch die Mannschaft von Uwe Sonntag zeigte im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht. »Ich habe an die Moral der Spieler appelliert«, berichtete Sonntag von einer fruchtenden Pausenansprache. Die schien bei Gegenüber Jurek Gorski überhaupt nicht geklappt zu haben: »Wir kommen total unkonzentriert aus der Kabine. Da läuft nichts«, ärgerte sich der Pole.
Zwar war das Spiel seiner Mannen auch in der ersten Hälfte nicht überragend, doch es reichte, um den Spitzenreiter, bei dem Top-Scorer Christian Kalms verletzt fehlte, in Schach zu halten. »Wir müssen zur Pause viel höher führen«, kritisierte Gorski.
Nach der Pause drehten Harpert (13/3) und Lockmann (10/3) auf. Die TuS-Deckung stand besser und der Vorsprung der Gäste schmolz. Beim 21:22 (40.) scheiterte Steinschmidt gleich zwei Mal vom Punkt an Martin Franz - der Knackpunkt! Beim 25:24 (47.) lag Brockhagen erstmals in Front und spielte die Partie souverän zu Ende. »Absolut unnötig«, fand TuS-Betreuer Dr. Ulf-Peter Schroeder den Punktverlust. Tore für TuS 97 II: Hose/Rolf; Meyer (7), Schmidt (6), Steinschmidt (6/3), Vogelsang (4), Schäfer-Nolte (3), Stötefalke (2), Müller, Boekstiegel (je 1), Streu.
TG Hörste II - HSG Schröttingahausen/Babenhausen II 27:16 (13:8). »Ich weiß gar nicht, ob es für solch eine Leistung eine Spielklasse gibt«, ging Trainer Jürgen Bensiek mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. »Das war ein Fehlerfestival zur Frühschoppenzeit. Eigentlich müssen wir uns bei unserem Keeper Stefan Theune entschuldigen, den haben wir im Stich gelassen«, war Bensiek nach der katastrophalen Leistung mit Haar sträubenden Fehlern schwer angeschlagen. »Wir waren total verunsichert. Der Mumm fehlte. Sonst gab es immer etwas Positives zu berichten, heute habe ich davon nichts gesehen«, schloss der Tainer seine enttäuschten Ausführungen.
HSG-Tore: Bensiek (4), Borgstedt, Sürken (je 3), Böckhaus (2), Groß (2/1), Gerloff, Standke (je 1).
Warendorfer SU - HSG Bielefeld II 26:27 (10:15). »Das habe ich der Mannschaft zwar zugetraut, aber nicht erwartet«, zeigte sich HSG-Coach Heinrich Rödding erfreut über die»sensationelle Leistung« seiner Mannen. So hielten die stark ersatzgeschwächten Bielefelder den Gastgeber die gesamte Spielzeit mit fünf bis sechs Toren in Schach. Brenzlig wurde es lediglich beim Stande von 26:26, aber dank eines »hundertprozentigen Kampfes« (Rödding) konnten sich vier Gäste gegen sechs Warendorfer durchsetzen und das entscheidende Tor werfen. Tore: Puls (12/3), Szewczyk (7), Tegtmeier (4), Treiber (2), Rotter, Krause (je 2).

Artikel vom 31.01.2005